Definition Schleppangeln / Trolling und Zielfische
Zielfische beim Schleppfischen oder auch Trolling sind Dorsch, Seelachs, Meerforelle und Atlantischer Lachs im Salzwasser.
Seeforelle, Saibling, Hecht, Barsch und Zander im Süßwasser.
Während sich die Schleppangelreviere für das Salzwasserschleppen auf Deutschland (Rügen und Ostseeküste), Dänemark (Bornholm und Ostseeküste),Schweden, Finnland, Lettland, Litauen und Polen konzentrieren, kann man das Süßwasserschleppen an allen größeren Seen ausüben. Besonders bekannt hierfür die Seen in der Vor- und Alpenregion, Talsperren und die großen Seen Skandinaviens, z.B. Vänern und Vettern in Schweden.
Natürlich gibt es auch das Schleppangeln auf die Warmwasserfische, wie GT`s, Wahoo, Thunfisch, Marlin und Co. Aber um diese Schleppangelarten geht es hier (noch) nicht.
Es geht eher um das sagen wir mal „Ultra lite Game“ in Anlehnung zum litle Big Game und Big Game
In diesem Kontext definieren wir das Schleppangeln / Trolling als Angeln von einem sich bewegenden Boot. Dazu gehören Motorboote, Ruderboote, Bellyboote und Kajaks. Bei den beiden letztgenannten Varianten gibt es inzwischen eine sehr große Range und auch eine entsprechende Auswahl an Ausstattungsmöglichkeiten, vom Rutenhalter bis zum Echolot.
Beim Schleppangeln / Trolling geht es darum eine möglichst große Wasserfläche unter Einbeziehung aller Wassertiefen, mit verschiedenen Ködern zu „durchangeln“. Dafür bedarf es verschiedener Techniken und ebenso unterschiedlicher Köder.
Da unsere Zielfische mit Augen, Geruchssinn und ihrem Seitenlinienorgan jagen, müssen wir als deren Jäger versuchen, mit unseren Ködern eine Lohnende „Beute“ zu imitieren.
Es gibt für alle, ob vom hochgerüsteten Trollingboot bis zum kleinen Bellyboot sehr viele Möglichkeiten unsere Köder attraktiv anzubieten.
Attraktiv ist hierbei das Schlüsselwort. Nur ein gut laufender Köder und in Erweiterung ein gut laufendes Setup wird dauerhaft gute Erfolge bringen.
Ich versuche hier zu erläutern welche Möglichkeiten es gibt, wie man diese benutzt und welche Boote mit welchen Ausstattungsmöglichkeiten versehen werden können oder sollten.
Die sogenannten Trollingboote sind im Laufe der Jahrzehnte immer größer geworden, während in den 90ern die Boote um die 5 m maßen, sind sie heute in der Regel eher um die 7 m lang.
An der Art und Weise des Schleppangelns hat sich dabei nicht viel grundlegendes Geändert, nur die verschiedenen Materialien und Techniken wurden verfeinert und einige neue Köder, Tauchscheiben/Tauchbleie und Sideplaner haben den Markt bereichert.
Während es bei der Entstehung des Trollings in Europa und speziell in Deutschland, sehr schwierig war an Schleppangelequipment heran zu kommen ist es heute sehr viel einfacher.
Es haben sich inzwischen sehr viele Köderhersteller in Skandinavien und Deutschland entwickelt, so das nicht mehr alles aus Übersee importiert werden muss. Nur bei den Downriggern ist es bei Übersee geblieben und hier in Europa haben sich die beiden Firmen Cannon und Scotty durchgesetzt. Es gibt zwar noch ein paar andere Firmen, die Downrigger herstellen, diese spielen allerdings kaum eine Rolle(mehr)