Schleppangeln-Wiki / Trolling -Wiki 
                           Was man über das Schleppangeln oder auch Trolling wissen muss

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Tauchscheiben

Neben den ganzen Paravanen und Tauchbleien gibt es eine Vielzahl von Tauchscheiben, die sich in ihrer Handhabung zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Der einzige gemeinsame Nenner: der Schleppköder in eine gewünschte Tiefe zu bekommen und dabei auch noch eine Lockwirkung zu erziehlen.

Tauchscheiben gibt es in verschiedenen Farben mit denen sie die Fische anlocken sollen, durch ihre Wasserverdrängung kommt noch eine Reizung des Seitenlinienorgans der Fische hinzu, Tauchscheiben haben also mehrere nützliche Funktionen.

Die bekannteste Tauchscheibe dürfte der Dispy Diver sein, von Ihr gibt es viele Nachahmungen. Die bekannteste davon ist wohl der Deeper Diver von Walker.

Der Dispy Diver und deren Nachahmungen mit Auslösearm, um diese geht es hier, haben den Vorteil das sie bei einem Anbiss auslösen und sich neutral bis auftreibend verhalten.

Auf der Unterseite haben diese Tauchscheiben ein verstellbares Gewicht, verstellt man dieses, stellt sich die Tauchscheibe etwas schräg und wird nicht nur in die Tiefe sondern auch zur Seite gezogen. Dies kostet zwar gesamt Lauftiefe aber hat den Vorteil, das die Tauchscheibe etwas weiter von dem Downrigger entfernt wird.

Diese Tauchscheiben werden am Auslösearm mit der Hautschnur der Schlepprute verbunden und am anderen Ende mit einem Vorfach, welches zum Schleppköder führt. An der Hautschnur der Schlepprute und am Ende der Tauchscheibe sollte man Wirbel einsetzen. Viele verwenden zwischen Tauchscheibe und Vorfach zum Schleppköder noch einen Snubber, dieser hat die Aufgabe als Stoßdämpfer zu Arbeiten um einen Schnurbruch des Vorfachs zu verhindern.

Wenn man sein System fertig zusammengestellt hat wird der Auslösearm in die vorgesehene Halterung geklemmt und die Tauchscheibe damit „scharf“ gestellt. Die Auslösestärke der Tauchscheibe kann man an der Halterung des Auslösearms mit Hilfe einer Schraube einstellen.

Die fertig „scharf“ gestellte Tauchscheibe wir nun samt Schleppköder in Wasser gesetzt, hierbei ist darauf zu achten, dass man nicht ins Gehege mit dem Downriggerseil kommt. Deshalb sind Schleppruten für Tauchscheiben meist länger als die Schleppruten für Sideplaner oder Downrigger. Die Tauchscheibenrute wird in einem möglichst horizontal ausgerichteten Rutenhalter im 90° Winkel zum Boot gesteckt und vorzugsweise , z.B. mit einem Seil gesichert.

Wie weit man die Tauchscheibe nun ausläßt hängt davon ab in welcher Tiefe man fischen möchte. Dies wiederum wird durch die Schnurstärke, die Schleppgeschwindigkeit und die ausgelassene Schnurlänge bestimmt. Hierfür gibt es von den Herstellern mitgelieferte Tabellen oder Apps für das Smartphone.

In der Regel versucht man die Tauchscheibe so zu positionieren, das sie nicht so tief läuft wie die Schleppköder am Downrigger aber tiefer als der tiefste Schleppköder an den Sideplanern oder Planerboard.

Es gibt nur einen Unterschied zwischen einem Dispy Diver und seinen Derivaten, die Derivate ,wie der Deeper Diver, gibt es in verschiedenen Durchmessern, während der Dispy Diver mit 2 verschiedenen Durchmessern aber der Möglichkeit, diese mit Hilfe von Vergrößerungsringen zu optimieren.

Von der Firma Big John und Luhr Jensen gibt es noch kleinere Tauchscheiben ohne Auslösearm, hier gibt es nur Snaps an denen die Hauptschnur der Schlepprute und das Vorfach des Schleppköders befestigt wird. Diese Tauchscheiben werden bei einem Anbiss durch die Straffung der Angelschnur in eine neutrale Position gezogen, diese Tauchscheiben werden gerne an Stelle von Tauchbleien in Planerboard oder Sideplanersystemen eingesetzt. Dies gilt ebenso für die ganz kleinen Modelle der Deeper Diver. Bei diesen Tauchscheiben kann man auf der Unterseite kein Gewicht verstellen.

Slide Diver und Slide Diver Lite Bite

Der Slidediver ist im Prinzip eine Weiterentwicklung des Dispy Divers. Der Slide Diver funktioniert genauso wie der Dispy Diver, nur mit dem Unterschied das hier die Hauptschnur der Schlepprute durch den Slide Diver geführt wird. Dies hat den Vorteil, dass man den Slide Diver an jeder gewünschten Stelle der Hauptschnur der Schlepprute fixieren kann. Bei einem Anbiss löst der Auslösearm aus und der Slide Diver rutscht bis zu einem punkt X am Schleppsystem hinunter, meist gestoppt von einer Perle am Wirbel der Hauptschnur.

Die Funktionsweise ist ansonsten mit der des Dispy Divers identisch, sogar die verfügbaren Größen und die Extender Ringe passen zueinander, damit auch die Tiefentabellen.

Der Slide Diver Lite Bite ist nur in der großen Größe erhältlich, allerdings hat dieser einen zusätzlichen Hebelarm, der die Auslösung des Hebelarms erleichtert. Durch diesen Hebelarm ist es auch kleineren Fischen möglich den Auslösemechanismus auszulösen oder man kann bei schnellerer Schleppfahrt den Auslösemechanismus härter einstellen und dabei ist es immer noch gewährleistet, dass ein Fisch die Tauchscheibe auslösen kann.  

Der Snap on Diver

Der Snap on Diver kommt aus Dänemark und wird in verschiedenen Farben, Durchmessern und Gewichten produziert. Mit all diesen Merkmalen ist es daher möglich sich den Snap on Diver für die gewünschten Tiefen auszusuchen und einzusetzen. Durch ein Klemmsystem wird der Snap on Diver an eine beliebige Stelle im System auf die Hauptschnur der Schlepprute geklemmt und arretiert, hier verbleibt der Snap on Diver auch bei einem Anbiss. Man nimmt den Snap on Diver beim Einholen ganz einfach mit einem Handgriff aus der Hauptschnur, durch drücken des Pins auf der Unterseite des Snap on Divers. 

Der Mika Diver

Dieser Diver ist ganz neu auf dem Markt und kombiniert das Stecksystems eines Paravans mit einer kleinen Tauchscheibe. Die Tauchscheiben haben 2 verschiedene Größen und diverse Gewichte damit kann man Tauchtiefen bis ca. 8,5m erreichen. Durch einen Silikonstift wird der Mika Diver an beliebiger Stelle auf der Hauptschnur der Schlepprute befestigt. Durch entfernen des Silikonpins kann man den Mika Diver wieder entfernen.