Schleppangeln-Wiki / Trolling -Wiki 
                           Was man über das Schleppangeln oder auch Trolling wissen muss

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Das Trolling Boot

Das unverzichtbarste Teil unserer Ausrüstung ist natürlich, das Boot! Ohne Boot kein Trolling oder Schleppfischen.

Hier wollen wir nicht die Frage klären, welches Trolling Boot ist das richtige, sondern um die Bootsaurüstung, also womit sollte ein Trolling Boot ausgestattet sein. Dabei kommt es darauf an in welchem Fahrtgebiet man sich vorwiegend befindet und dann na klar die Bootsgröße.

Kajaks und kleine offene Boote um 4m, werden hauptsächlich Küstennah unterwegs sein, hier ist zunächst einmal entscheidend, die Sicherheitsausrüstung. Eine Rettungsweste ist natürlich Pflicht, ein wasserdicht verpacktes Handy ebenso.

Ein Kajakfahrer wird oft mit einer Wathose und wasserdichter Jacke mit entsprechender Unterkleidung unterwegs sein, hier sollte sich der Kajakfahrer allerdings Gedanken machen, ob ein Trockenanzug nicht die bessere Wahl wäre, sicherer ist es in jedem Fall, da man bei einem Sturz ins Wasser trocken bleibt und den Angeltag sogar fortsetzen könnte, im Gegensatz zur Wathosenkombination. Eine feste Leine, die den Angler und das Kajak verbindet, ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Es gibt Batteriegetriebene Rundumlampen, diese erhöhen die Sicherheit ungemein um unliebsamen Begegnungen mit ausgewachsenen Trollingbooten zu vermeiden. Gerade in der dunkleren Jahreszeit, wenn diese sich ebenfalls Ufernah bewegen. Einen Kajakfahrer oder auch ein Bellyboot ist in den Morgen und Abendstunden von einem großen Trollingboot aus kaum zu sehen, ich spreche da wirklich aus Erfahrung und kann so ein Rundumlicht jedem Kajak- und Bellybootfahrer sehr ans Herz legen. 

Ansonsten kann man auf einem Kajak ohne Probleme, kleine Plotter mit Echolotfunktion und Rutenhalter ohne Probleme anbauen, eine kleine Batterie schafft es den Plotter über den Schleppangeltag zu versorgen. Wenn man es geschickt anstellt kann man aus einem Kajak eine wahre Trollingmaschine bauen, wo man ohne Probleme Downrigger und genug Rutenhalter anbauen kann um mit 6-8 Ruten schleppen zu können. Alles eine Frage der Technik. Hier bietet die Firma Scotty die passenden Utensilien an, wie Rutenhalter, kleine Downrigger und Echolothalter

Was für den Kajakfahrer gilt, gilt natürlich auch für den Kleinbootfahrer, Safety First! Einen Schwimmausflug in der kalten Jahreszeit sollte tunlichst vermieden werden. Auch die beliebten Floatinganzüge verhindern ein Nass werden, beim ins Wasserfallen nicht, auch ein ertrinken nicht, nur in Verbindung mit einer mindestens 275N Rettungsweste ist dies gegeben, da diese wirksam ein drehen auf den Bauch verhindert, eine 150N Rettungsweste ist dazu meist nicht in der Lage. Ein Auskühlen verhindert ein Floatinganzug ebenfalls nicht. Auch hier sollte über einen Trockenanzug nachgedacht werden.

Wer all dies nicht glaubt kann es ja mal im Sommer ausprobieren wir haben es getan. Und wer meint seinen Kumpel mal eben wieder ins Boot zu holen, wenn der halb Steifgefroren ist, irrt gewaltig.

Auch aus Kleinbooten lassen sich natürlich tolle Trollingmaschinen bauen, mit allem schnick und schnack, wie die Großen, allerdings mit eingeschränktem Einsatzgebiet.

Die „großen“ Trollingboote

sind der Traum eines jeden Vollblut Schleppanglers, ob offen, mit Kabine, oder T-Top ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Hier ist aufgrund der Größe eine ganz andere Ausstattung möglich, was natürlich auch mit den entsprechenden Kosten verbunden ist.

Auf solch größeren Trollingbooten, wir sagen mal ab 5m aufwärts, ist es natürlich möglich, ganz andere Seegebiete, sicher, zum Schleppen zu erreichen als mit kleineren. Auch Lachsangeltouren kommen mit solchen Booten in Betracht.

Allerdings befinden wir uns in Seegebieten, die oft weit weg vom Ausgangshafen oder auch den Küsten liegen, das man sich sicher sein muss auch mit sehr schwierigen Seeverhältnissen klarkommen zu können. Wir sprechen hier von großen Frachtern, plötzlich auftretendem Seenebel, unerwartet auffrischendem Wind oder Sturm und natürlich hohem Seegang.

Solche Boote sollten natürlich anders Ausgestattet sein, als Kleinboote und Kajaks.

Ein Autopilot ist dabei zunächst obligatorisch, ohne macht es keinen Spaß, wenn der Mitfahrer den Autopiloten mimen muß, ist es für den verbliebenen Angler die Aufgabe, Fisch drillen, Keschern und beim Tüdel für Abhilfe zu schaffen. Der Mitfahrer am Lenkrad ist zum Nichtstun verdammt, da wir beim Schleppangeln nicht mal eben anhalten können, wenn wir 8 + x Ruten zum Schleppen einsetzten, das endet ganz sicher im Desaster.

Abgesehen davon ist ein menschlicher Autopilot ein meist sehr mieser, da dieser neugierig nach hinten schaut und dabei das Lenkrad in die Blickrichtung über die Schulter verdreht, ohne es zu merken.

Dabei macht es aus heutiger Sicht sinn eine hydraulische Lenkung verbaut zu haben, da es kaum noch Autopiloten gibt, die mit einer einfachen Teleflexlenkung arbeiten. Abgesehen davon sind einfache Teleflexlenkungen störanfälliger, gerade in der kalten Jahrezeit.

Ein Radar sollte in den fernen Seegebieten ebenfalls obligatorisch sein, nichts ist uncooler als ein plötzlich auftretender Seenebel, wo man von jetzt auf gleich nichts mehr sieht, aber man weiß das um einen herum jede Menge Trollingboote sind oder auch Frachter, die defenitiv nicht anhalten können, selbst wenn sie es wollten.

Das bedeutet, das man die Oberklasse MFD der Elektronikhersteller braucht, um ein Radar installieren zu können. Da wären die Lowrance HDS, Simrad NSS, Raymarine Axiom+ und Garmin GPS Map Serien. Jetzt kommt der Einwand, die niedrigeren Serien, wie Raymarine Element oder Simrad Go, diese Serien können zwar Radar aber nur über Wifi und für eine Sicherheitseinrichtung, wie einem Radar ein nogo! Only by Wire ist eine sichere Verbindung.

Die modernen Radare haben dabei eine extrem geringe Strahlung, so das man diese auch tiefer anbauen kann ohne Schaden zu nehmen, was besonders bei kleineren Booten von Vorteil ist. Allerdings je höher ein Radar angebracht ist umso weiter die Sicht mit dem Gerät. 

Weiter gehört ein Funkgerät an Bord, da Fernab der Küsten kein oder sehr schlechter Handyempfang besteht und man sich sonst nicht verständlich machen kann.

Es gibt viele Funkgeräte, die ebenfalls in der Lage sind AIS Daten zu empfangen, das sollte dann das Funkgerät der Wahl sein, AIS zu empfangen ist ein weiterer Baustein für die eigene Sicherheit auf See. Wenn man dann noch bereit ist AIS Daten von einem selbst senden zu wollen, ist man komplett ausgestattet, von der elektronischen Seite aus gesehen.

Viele Rutenhalter an Bord ergeben sich schon anhand der ganzen Ruten, die man einsetzen möchte und um diese vernünftig unterbringen zu können. Ob diese aus Edelstahl, Alu oder Kunststoff sind ist eine Frage des Geschmacks, wenn die Rutenhalter aus sehr hochwertigem Kunststoff sind, wie die der Firma Scotty z.B., braucht man sich um ein Versagen keinen Kopf zu machen.

In einem Wasserdichten Beutel legt man sich für den Notfall Ersatzklamotten zurecht, ein vernünftig ausgestatteter Werkzeugkasten rundet das Sicherheitspaket ab.

Ein vernünftiger Filetiertisch in ausreichender Größe sollte ebenfalls auf einem Trollingboot nicht fehlen. 

Wir werden hier eine Videosammlung starten, bei dem die Schleppangler ihr jeweiliges Trollingboot vorstellen können, falls du daran Interesse hast, dein Trollingboot ebenfalls vorzustellen, schreibe uns gerne an!